Gern möchte ich Euch eine kleine Geschichte vom großen und vom kleinen Bären erzählen:
Der kleine Bär war traurig. Er konnte einfach nicht einschlafen. Viel zu hell war es in seinem Zimmer. Er konnte das viele Spielzeug sehen, mit dem er doch so gern spielen wollte. Aber Mamabär sagte, er soll jetzt schlafen, es ist schon spät und morgen wird ein aufregender Tag. „Aber Mama. Das geht nicht. Ich möchte doch noch spielen. Meine Autos warten auf mich. Sieh doch. Da stehen sie und warten. Nein Mama, außerdem ist es noch hell draußen und schlafen werde ich immer erst, wenn es dunkel ist.“ „Gut“, sprach Mamabär, „ich rede mit Papabär, wir lassen uns etwas einfallen, damit es zur Schlafenszeit auch wirklich dunkel ist.“
Am nächsten Abend, der kleine Bär war wirklich müde, dachte er darüber nach, was Mamabär wohl tun würde. Vielleicht die Sonne ausknipsen, mit dem Licht im Zimmer geht das ja schließlich auch. Oder vielleicht könnte er erst später ins Bett, wenn es wirklich dunkel ist – nein – das erlaubt Mama nie und nimmer. Auch Papabär wollte einfach nicht verraten, was es wohl ist. So ging der kleine Bär neugierig in sein Zimmer.
Aber was war denn das! Im Zimmer war es dunkel, er konnte kaum das Bett sehen, geschweige denn seine vielen Autos. Was ist denn jetzt hier los? Der kleine Bär schaute sich ganz überrascht zu Mama und Papa um. Die beiden standen da und schmunzelten. „Wir kennen da eine ganz nette Familie, die uns hier behilflich war und uns ein Rollo für dein Fenster gemacht hat. So können wir abends dein Zimmer schön dunkel machen, und du kannst endlich ruhig einschlafen.“ sagte Papabär.
Der kleine Bär konnte es gar nicht fassen. Das war aber toll. Und auch noch in blau, seiner Lieblingsfarbe. „Papa, ich werde der Familie Kaiser als Dankeschön meine Geschichte erzählen, damit sie wissen, wie sehr ich mich darüber freue.“
Ich erzähle abends vor dem Schlafengehen meinem Sohn Felix immer eine Geschichte vom großen und vom kleinen Bären, worin die Tagesereignisse eingebunden sind. Ohne diese Geschichte kann er nicht einschlafen. Über das neue Faltstore im Fenster hat er sich wirklich gefreut und erzählt allen, die es hören wollen von seinem tollen Rollo. Ich hoffe, Euch gefällt die Geschichte ebenso.
Viele Grüße, Ronald & Diana R.